Poezio
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Goethe, Johann Wolfgang von * Grenzen der Menschheit Deutsch Arg-960-493 2009-08-17 12:42 Manfred nur diese entfernen
Taussig, Alexander Grenzen der Menschheit Esperanto Arg-962-493 2009-08-17 16:05 Manfred nur diese entfernen
Taussig, Alexander Limoj de l'homaro Esperanto Arg-961-493 2009-08-17 13:25 Manfred nur diese hinzufügen

Johann Wolfgang von Goethe,
Grenzen der Menschheit

 

Johann Wolfgang von Goethe,
Grenzen der Menschheit

 
übersetzt von Alexander Taussig    
 
Se la praega   Wenn der uralte
Sankta la patro   Heilige Vater
Trankvilamane   Mit gelassener Hand
El nuboj rulsonaj   Aus rollenden Wolken
Sendas fulmbenojn   Segnende Blitze
Super la teron,   Über die Erde sät,
Mi de l'vestaĵo   Küss' ich den letzten
Lia la randon   Saum seines Kleides,
Kisas timeme,   Kindliche Schauer
Lin konfidante.   Treu in der Brust.
 
Ĉar kun la dioj   Denn mit Göttern
Sin ne komparu   soll sich nicht messen
Homa estaĵ'!   Irgendein Mensch!
Tuŝas la stelojn   Hebt er sich aufwärts
Tiam nenie   Und berührt
Plandoj malcertaj   Mit dem Scheitel die Sterne,
Povas sin kroĉi   Nirgends haften dann
Kaj kun li ludas   Die unsichern Sohlen,
Nuboj kaj ventoj.   Und mit ihm spielen
    Wolken und Winde.
 
Se li kun ostoj   Steht er mit festen,
Firmaj, fortikaj   Markigen Knochen
Staras sur tero   Auf der wohlgegründeten
Daŭre fondita,   Dauernden Erde;
Li ne kapablas   Reicht er nicht auf,
Eĉ sin kompari   Nur mit der Eiche
Nek kun la kverko   Oder der Rebe
Nek kun la vito.   Sich zu vergleichen.
 
Kio distingas   Was unterscheidet
Diojn de l'homoj?   Götter von Menschen?
Ke antaŭ tiuj   Dass viele Wellen
Migras ondaro,   Vor jenen wandeln,
Eterna torent':   Ein ewiger Strom:
Nin ondo levas,   Uns hebt die Welle,
Ĝi nin englutas,   Verschlingt die Welle,
Ni alfundiĝas.   Und wir versinken.
 
Rondo malvasta   Ein kleiner Ring
Vivon limigas   Begrenzt unser Leben.
Nian kaj multaj   Und viele Geschlechter
Generacioj   Reihen sich dauernd
Daŭre viciĝas   An ihres Daseins
Al ĉeno senfina   Unendliche Kette.
De la ekzisto.    
 
Übersetzung des deutschen Gedichtes
"Grenzen der Menschheit" von Johann Wolfgang
von Goethe (*1749-08-28 - †1832-03-22)
ins Esperanto durch Alexander Taussig
(*1865-08-24).

Mi, Manfred Retzlaff, ŝanĝis en tiu
versio - kompare al al traduko de A.
Taussig, la trian kaj la lastan linion de
la unua strofo.
  Verfasser dieses deutschen Gedichtes ist
Johann Wolfgang von Goethe (*1749-08-28
- †1832-03-22).