Poezio
piece of old paper
Esperanto English German
Welcome Page Manfredo † List of Poems List of Translations List of Poets Poezio in Numbers Login
 export for printing: portrait (PDF) landscape (PDF) | [show only standard export formats]
 additional export formats: plain text LaTeX LaTeX landscape DVI DVI landscape Postscript Postscript landscape | [add to book] [clear book]
author  [first name] title language publication id code last modification view
Heinrich Neye * Unviederbringlich German Arg-1748-869 2013-04-09 13:06 Manfred only this remove

Heinrich Neye,
Unviederbringlich

 
Einst sagte man, die Zeit vergeht,
Doch dünkt es mich seit Jahren,
Dass sich die Erde schneller dreht:
Jetzt scheint die Zeit zu fahren.
 
Die Wochen eilen so geschwind,
Die Monate, sie fliegen;
Das kannte ich noch nicht als Kind,
Woran mag das wohl liegen?
 
Im Gegensatz zu jener Zeit,
Da man sich täglich freute
Ob jeder bunten Kleinigkeit,
Sind wir doch arme Leute.
 
Wir planen weit und schaffen hart,
Der Zeit vorauszustreben,
Und können kaum der Gegenwart,
Dem Augenblicke leben.
 
Dass uns die Hast nicht völlig frisst,
Dies gilt es aufzupasssen,
Weil sonst die Zeit vorüber ist,
Bevor wir sie erfassen.
 
Author of this German poem is Heinrich
Neye (*1913-02-27 - †2002-07-18).

Dies Gedicht erschien in 2011 in der
Zeitschrift "Landwirtschaftliches
Wochenblatt", in der Ausgabe Nr. 41, vom
13.10.2011, auf Seite 96.