Poezio
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Joseph Freiherr von Eichendorff * Der Dichter Deutsch Arg-453-230 2004-04-23 10:54 Manfred nur diese entfernen
Manfredo Ratislavo La poeto Esperanto 1984-05-13 Arg-454-230 | MR-094-1 2004-04-23 11:09 Manfred nur diese hinzufügen

Joseph Freiherr von Eichendorff,
Der Dichter

 
Ich weiß nicht, was das sagen will!
Kaum tret' ich von der Schwelle still,
Gleich schwingt sich eine Lerche auf
Und jubiliert durchs Blau vorauf.
 
Das Gras ringsum, die Blumen gar
Stehn mit Juwel und Perl' im Haar,
Die schlanken Pappeln, Busch und Saat
Verneigen sich im größten Staat.
 
Als Boot voraus das Bächlein eilt,
Und wo der Wind die Wipfel teilt,
Die Au' verstohlen nach mir schaut,
Als wär' sie meine liebe Braut.
 
Ja, komm ich müd' ins Nachtquartier,
Die Nachtigall noch vor der Tür
Mir Ständchen bringt, Glühwürmchen bald
Illuminieren rings den Wald.
 
Umsonst! das ist nun einmal so,
Kein Dichter reist inkognito,
Der lust'ge Frühling merkt es gleich,
Wer König ist in seinem Reich.
 
Verfasser dieses deutschen Gedichtes ist
Joseph Freiherr von Eichendorff (*1788-03-10
- †1857-11-26).