Poezio
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Verfasser  [Vorname] Titel Sprache Erscheinung Kennung letzte Änderung Ansicht
Ratislavo, Manfredo Ruĝaj rozoj Esperanto 2002-04-06 Arg-375-186 | MR-381-1 2004-06-20 18:19 Manfred nur diese hinzufügen
Storm, Theodor * Rote Rosen Deutsch Arg-374-186 2004-06-20 18:19 Manfred nur diese entfernen

Theodor Storm,
Rote Rosen

 
Wir haben nicht das Glück genossen
In indischer Gelassenheit;
In Qualen ist’s emporgeschossen,
Wir wussten nichts von Seligkeit.
 
Verzehrend kam’s in Sturm und Drange;
Ein Weh nur war es, keine Lust!
Es bleichte deine zarte Wange
Und brach den Atem meiner Brust.
 
Es schlang uns ein in wilde Fluten,
Es riss uns in den jähen Schlund;
Zerschmettert fast und im Verbluten
Lag endlich trunken Mund auf Mund.
 
Des Lebens Flamme war gesunken,
Des Lebens Feuerquell verrauscht,
Bis wir aufs neu den Götterfunken
Umfangend, selig eingetauscht.
 
Verfasser dieses deutschen Gedichtes ist
Theodor Storm (Teodoro Stormo, *1817-09-14
- †1888-07-04).

Mi, Manfred Retzlaf, trovis tiun ĉi poemon
en la libro „Thedor Storm“ de Regina
Fasold, el la serio Bild-Biographie,
eldonita de la eldonejo VEB Bibliographisches
Institut Leipzig, en 1990, ISBN 3-323-00196-6.