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Friedrich von Bodenstedt Der Tod des Dichters Germana Arg-1918-951 2013-12-15 20:30 Manfred nur tiun aldonu
N. N. 77 Der Tod des Dichters Germana Arg-1919-951 2013-12-15 20:59 Manfred nur tiun forigu
N. N. 76 Der Tod des Dichters Germana Arg-1916-951 2013-12-15 10:41 Manfred nur tiun forigu
Konstantin Gusev La morto de la poeto Esperanto Arg-1917-951 2013-12-15 10:56 Manfred nur tiun aldonu
Михаил Лермонтов * Смерть поэта Rusa Arg-1915-951 2013-12-15 10:39 Manfred nur tiun aldonu

Михаил Лермонтов,
Der Tod des Dichters

 

Михаил Лермонтов,
Der Tod des Dichters

 
tradukita de N. N. 76   tradukita de N. N. 77
 
Laŭvorta germanigo    
 
Der Dichter fiel! …. Als Sklave der Ehre   Der Dichter fiel – von Schurken wähnte
ist er gefallen, verleumdet vom Gerücht,   Er seiner Ehre sich beraubt.
mit Blei in der Brust und dem Durst nach Rache,   Er traf ins Herz, der ihn verhöhnte,
beugend sein stolzes Haupt! …   Und sterbend sank sein stolzes Haupt!
Die Seele des Dichters hatte   Nicht mehr ertrug das Herz des Dichters
die Schmach kleinlicher Kränkungen nicht mehr ertragen,   der Schwätzer niederträchtiges Spiel
er hatte sich erhoben gegen die Meinungen der Gesellschaft,   gegen die Meinung des Gelichters
allein wie schon immer… und er wurde getötet!   stand einsam er wie je ... und fiel!
Getötet … wozu jetzt das Weinen,   Er fiel! ... Was hilft's, daß ihr nun sammelt
der unnütze Chor leerer Lobeshymnen   unnützes Lob und ihn beleckt,
und das klägliche Gestammel der Rechtfertigung?   daß ihr Entschuldigungen stammelt? —
Das Urteil des Schicksals wurde vollstreckt!   Zu spät, das Urteil ist vollstreckt;
Habt ihr nicht eben noch auf infame Weise   Wer trieb ihn denn? War es nicht euer
seine freie, kühne Begabung gejagt   boshaftes Spiel, das ihn verführt.
und den kaum verborgenen Brand   das des Genies bewahrtes Feuer
zum Spaß angefacht?   zu offnen Bränden angeschürt?
Nun, so vergnügt euch denn … er vermochte die letzten   Ihr habts erreicht ... er ging verbinen
Peinigungen nicht zu ertragen:   zugrund an Qual und Überdruß;
Einer Fackel gleich erloschen ist der herrliche Genius,   das Licht erlosch, das Laub verwirren
verwelkt ist der triumphale Kranz.   am Blütenkranz des Genius.
Kaltblütig hat sein Mörder   Der ihn gemordet, kalten Blutes
den Schlag geführt … eine Rettung gab es nicht:   hat er`s getan ... er schoß gewandt;
Gleichmäßig schlägt das leere Herz,   sein leeres Herz war rohen Mutes,
die Pistole zittert nicht in der Hand.   und nicht gezittert hat die Hand.
Und was ist daran auch so erstaunlich? … aus der Ferne,   Was wunder auch? ... aus fernen Reichen
Hunderten anderen Flüchtlingen gleich,   kam er als Abenteurer her,
wurde er auf der Jagd nach Glück und Karriere   und hundert andre so wie er,
nach dem Willen des Schicksals zu uns verschlagen,   sich Glück und Ämter zu erschleichen;
lächelnd verachtete er frech   er schätzte unser Land gering,
Sprache und Sitte des fremden Landes,   sein Recht und Brauch, sein Wort und Wissen
konnte ihn, der unser Ruhm war, nicht verschonen;   hatt gern uns Ruhm und Ehr entrissen;
vermochte in jenem blutigen Augenblick nicht zu begreifen,   wie konnte er beim Abschuß wissen,
wogegen er seine Hand erhob!   an wem sich seine Hand verging! ...
Und er wurde getötet – und aufgenommen vom Grab,   Nun ist er tot, vom Grab verschlungen
wie jener unbekannte, doch liebenswürdige Sänger,   wie jener Sänger, vom Geschick bezwungen,
eine Beute gefühlloser Eifersucht,   weil Eifersucht sein Herz verbrannt
besungen von ihm mit so wunderbarer Kraft,   den er mit wunderbarer Kraft besungen,
von einer erbarmungslosen Hand gefällt, wie auch er.   erschlagen wie auch er von mitleidloser Hand
Warum nur trat er aus den friedlichen Wonnen und der aufrichtigen Freundschaft   Weshalb ließ er das Glück und stiller Freundschaft Kerzen
ein in diese neidische Welt, so bedrückend   und trat in diese Welt, die ungebundne Herzen
für ein freies Herz und feurige Leidenschaften?   und glühnde Leidenschaft in faulem Dunst erstickt?
Warum reichte er nichtswürdigen Verleumdern die Hand,   Weshalb gab er die Hand nichtsnutzigen Ehrbesudlem,
warum schenkte er lügnerischen Worten und Schmeicheleien Glauben,   weshalb denn glaubte er den schmeichlerischen Hudlem,
er, der doch von jungen Jahren an die Menschen durchschaut hatte?   er, der als Kind doch schon der Menschen Herz durchblickt?
Und sie nahmen ihm den einstigen Kranz – eine Dornenkrone,   Man riß den Kranz ihm fön - gehüllt in Lorbeer, schenkten
mit Lorbeer umwunden, setzten sie ihm auf:   sie ihm den Domenkranz, der einer Krone glich:
Doch verborgene Nadeln verletzten   Doch die verborgnen- Domen senkten tief in die edle Stirne sich;
roh seine ruhmreiche Stirn;   vom tückischen Geraun, vom Hohn der Ignoranten
vergiftet wurden seine letzten Augenblicke   war ihm vergiftet noch der letzte Augenblick.
durch das hinterhältige Geflüster höhnischer Ignoranten,   Er fiel - da Ehrgefühl und Rachedurst ihn brannten,
und er starb mit dem vergeblichen Durst nach Rache,   in hoffnungslosem Gram um sein verlornes Glück.
mit dem geheimen Verdruss betrogener Hoffnungen.    
Verstummt sind die Klänge seiner wunderbaren Lieder,    
sie werden nie mehr erklingen: Düster und eng ist die Heimstatt des Sängers,    
und auf seinen Lippen liegt ein Siegel.    
Ihr aber, ihr hochmütigen Nachkommen    
eurer für ihre notorische Schurkerei berühmten Väter,    
die ihr mit sklavischem Fuß jene erledigt habt,    
die von den durch die Laune des Schicksals gekränkten Geschlechtern übriggeblieben waren!    
Ihr, die ihr am Thron steht als gierige Schar,    
Henker von Freiheit, Genie und Ruhm!    
Ihr verbergt euch hinter dem schützenden Gesetz,    
vor euch müssen Gericht und Wahrheit, muss alles schweigen …    
Doch gibt es ein göttliches Gericht, ihr Lieblinge des Lasters!    
Es gibt ein furchteinflößendes Gericht: Es erwartet euch;    
das wird nicht weich beim Klang des Goldes,    
und die Gedanken und Taten kennt es im voraus.    
Vergebens werdet ihr dann eure Zuflucht bei der Verleumdung suchen:    
Noch einmal wird sie euch nicht helfen,    
und mit all eurem schwarzen Blut werdet ihr nicht fortwaschen    
das gerechte Blut des Dichters!    
 
Traduko de la Rusa poemo "Смерть
поэта" de Михаил Лермонтов
(*1814-10-15 - †1841-07-27) en la
Germanan de N. N. 76.

Tiu ĉi laŭvorta poem-germanigo troviĝas
en la retejo
http://blog.zvab.com/2008/03/13/michail-jurjewitsch-lermontow/.
  Traduko de la Rusa poemo "Смерть
поэта" de Михаил Лермонтов
(*1814-10-15 - †1841-07-27) en la
Germanan de N. N. 77.

Siehe: http://www.winter-zeulenroda.de/webseiten/lermontov.htm.